Mikrogeophagus ramirezi "Natur", also der naturfarbenen Wildform des beliebten Schmetterlingsbuntbarschs
Mikrogeophagus ramirezi "Natur"
Herkunft:
-
Südamerika: vor allem aus dem Orinoko-Becken in Venezuela und Kolumbien
-
Bewohnt ruhige, flache, pflanzenreiche Gewässer mit weichem, warmem Wasser
Größe:
-
Männchen: ca. 6–7 cm
-
Weibchen: etwas kleiner, ca. 4–5 cm
Aussehen (Naturform):
-
Leuchtend goldene bis olivfarbene Grundfarbe
-
Auffällige, intensiv blaue Punkte auf Kiemendeckeln, Brust- und Bauchbereich
-
Schwarzer Augenstreifen von der Stirn durch das Auge
-
Rückenflosse mit rot-orange abgesetztem Rand (besonders bei Männchen)
-
Männchen oft mit verlängerten Flossenstrahlen, Weibchen meist runder und kompakter
-
Sehr ausdrucksstarke, variable Farbgebung – je nach Stimmung, Revierverhalten und Umgebung
Geschlechtsunterschiede:
-
Männchen: größer, schlanker, verlängerte Rücken- und Schwanzflosse
-
Weibchen: rundlicher Bauch (oft leicht rosa gefärbt), kleiner, kompakter Körperbau
Haltung:
-
Aquariengröße: ab 60 Liter für ein Paar, besser 80+
-
Wasserwerte:
-
Temperatur: 26–30 °C
-
pH-Wert: 5.0–7.0 (leicht sauer bevorzugt)
-
Sehr weiches bis weiches Wasser (KH 0–3, GH 1–6)
-
-
Einrichtung:
-
Feiner Sandboden
-
Viele Pflanzen, Wurzeln, Laub – gerne schattige Plätze
-
Revierbildung möglich – Sichtschutz und Verstecke wichtig
-
Schwaches Licht oder abgedämpfte Beleuchtung bevorzugt
-
Ernährung:
-
Allesfresser mit Vorliebe für kleines Lebend- und Frostfutter (z. B. Artemia, Cyclops, Daphnien)
-
Hochwertiges Granulat und feines Flockenfutter wird meist ebenfalls angenommen
-
Sehr gründlich bei der Futtersuche – pickt oft im Boden oder zwischen Pflanzen
Sozialverhalten:
-
Friedlich, aber während der Balz und Brutzeit territorial
-
Gut mit anderen ruhigen Beckenbewohnern vergesellschaftbar
-
Ideal als Paarhaltung – Gruppenhaltung nur in größeren Becken mit Strukturierung
Zucht:
-
Paarbindung, laichen auf Steinen, Wurzeln oder im offenen Sand
-
Beide Elternteile übernehmen Brutpflege (bewachen, befächeln, verteidigen das Gelege)
-
Nach dem Schlupf werden die Larven in kleine Mulden geführt
-
Aufzucht mit Artemia-Nauplien gut möglich
Besonderheiten:
-
Die naturfarbene Variante ist robuster und langlebiger als viele Zuchtformen
-
Deutlich natürlicheres Verhalten, oft aktiver und balzfreudiger
-
Eine tolle Wahl für Aquarianer, die auf naturnahe Gestaltung und Verhalten Wert legen
-