Pseudomugil getrudae, bekannt als Geflecktes Blauauge, gehört zur Familie der Pseudomugilidae. Die Art zeigt einen schlanken Körper mit leuchtend blauen Augenpartien und feinen Punkten auf der Haut. Erwachsene Tiere messen im Schnitt 4 cm und bevorzugen Wassertemperaturen um 24 Grad Celsius. Diese Fische leben in kleinen, flachen Flussabschnitten und ruhigen Teichen in tropischen Gebieten, wo das Wasser klar und pflanzenreich ist. Sie zeigen besondere Verhaltensanpassungen wie Schwarmbildung und schnelle Richtungswechsel, um Räubern zu entgehen. Im Aquarium benötigen sie ruhige Becken mit viel Grünpflanzen und stabilen Wasserwerten, die ihren natürlichen Lebensraum nachahmen. Fischhalter empfinden die Art als pflegeleicht, wenngleich es in den Quellen Unterschiede in den empfohlenen Haltungsbedingungen gibt.
Pseudomugil gertrudae
Herkunft des Gefleckten Blauauges (Pseudomugil gertrudae)
Das Gefleckte Blauauge stammt aus Neuguinea und den umliegenden Inseln wie Aru und Misool. Es lebt dort in flachen, pflanzenreichen Uferzonen tropischer Flüsse und Sümpfe. Diese Lebensräume sind durch weiches, huminstoffreiches Wasser und feinen Bodengrund gekennzeichnet. Die Art ist durch ihre leuchtend blauen Augen und die schwarz gepunkteten Flossen bei Männchen sofort zu erkennen. Sie gehört zur Familie der Pseudomugilidae und zählt zu den kleinsten und friedlichsten Vertretern dieser Gattung.
Gefleckte Blauaugen im Gesellschaftsaquarium
Diese Art eignet sich hervorragend für ruhige Gesellschaftsaquarien mit anderen kleinen Fischen oder Zwerggarnelen. Besonders in Artenbecken mit dichter Bepflanzung entfalten die Tiere ihre volle Wirkung. Pseudomugil gertrudae sollte immer in Gruppen von mindestens 8 Tieren gehalten werden – je größer die Gruppe, desto lebhafter das Verhalten. Unter den Männchen kommt es zu kleinen, aber harmlosen Imponierduellen mit ausgestellten Flossen.
Passende Wasserparameter
Gefleckte Blauaugen bevorzugen weiches Wasser mit leicht saurem bis neutralem pH-Wert. Eine Temperatur zwischen 22 und 28 °C wird gut vertragen, ideal sind 24–26 °C. Torfzusätze, Seemandelbaumblätter oder Erlenzapfen fördern die Vitalität und verstärken die Färbung. Ein gewisser Oberflächenstrom ist vorteilhaft, sollte aber nicht zu stark sein.
Haltungstemperatur
Im Temperaturbereich von 22 bis 28 °C zeigt Pseudomugil gertrudae gute Kondition. Höhere Temperaturen beschleunigen das Wachstum, können jedoch die Lebensdauer verkürzen. Eine dauerhafte Haltung im Bereich von 24–26 °C ist empfehlenswert.
Die Beckengröße für Pseudomugil gertrudae
Bereits ein 54-Liter-Becken mit 60 cm Länge bietet ausreichend Platz für eine kleine Gruppe. Wichtig ist eine dichte Bepflanzung mit vielen Versteckmöglichkeiten sowie gute Wasserpflege. Die Tiere halten sich bevorzugt im mittleren bis oberen Bereich auf.
Bepflanzung
Ideal sind feinfiedrige Pflanzen wie Hornkraut, Limnophila oder Wasserpest sowie Moose. Schwimmpflanzen dämpfen das Licht und bieten Deckung. Eine dunkle Rückwand oder dunkler Bodengrund bringt die Färbung der Tiere besonders gut zur Geltung.
Das Futter für Gefleckte Blauaugen
Gefleckte Blauaugen sind unkomplizierte Fresser. Sie nehmen feines Lebend- und Frostfutter wie Artemia-Nauplien, Daphnien oder Cyclops gern an. Zusätzlich können hochwertiges Staubfutter und fein zerriebenes Trockenfutter gegeben werden. Mehrere kleine Fütterungen pro Tag sind ideal.
Geschlechtsunterschiede
Männchen besitzen verlängerte, intensiv gefärbte Flossen mit schwarzer Punktzeichnung. Weibchen bleiben kleiner und sind unauffälliger gefärbt. Besonders in der Balz präsentieren die Männchen ihre volle Farbpracht und umwerben aktiv die Weibchen.
Die Zucht von Pseudomugil gertrudae
Die Zucht gelingt in speziellen Aufzuchtbecken mit feinen Pflanzen oder Laichmop. Die Tiere laichen über mehrere Tage hinweg ab. Die winzigen Eier haften an Pflanzen und schlüpfen nach 7–10 Tagen. Jungtiere sollten zunächst mit Infusorien und später mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.
Die Endgröße von Gefleckten Blauaugen
Mit maximal 3,5 cm Länge bleibt diese Art sehr klein. Die Tiere sind agil und zeigen auch im Alter noch verspieltes Verhalten. Ihre Lebenserwartung liegt bei 2 bis 3 Jahren. Für ein gesundes Wachstum sind sauberes Wasser und hochwertiges Futter entscheidend.
Verträglichkeit mit Zwerggarnelen
Pseudomugil gertrudae gilt als besonders garnelenfreundlich. Auch frisch geschlüpfte Junggarnelen werden in gut bepflanzten Becken mit Moosstrukturen nicht behelligt. Die Art lässt sich hervorragend mit Neocaridina und Caridina kombinieren.


